G(e)rzymisch:Pleschen – Name und Ursprung steht für die Suche nach Angelpunkten im Bezugsrahmen eines Familien-Mosaiks, das über Länder und Sprachen hinweg Versatzstücke einer Familienzugehörigkeit abbilden will. Ziel dabei ist, Menschen unterschiedlicher Lebenswelten einander näher und in Austausch zu bringen, deren Zugehörigkeit eher in der „Unähnlichkeit“ ihrer individuellen Prägungen liegt und die doch durch Namen und Ursprung genetisch miteinander verknüpft sind.

Dabei steht dieses Ziel sinnbildlich für jedes Übersetzen und Dolmetschen überhaupt, nämlich über Verstehen und Toleranz jenseits von Ländern, Sprachen und Generationen ein Bewusstsein für vielfältige lebensweltliche Zusammenhänge zu (ver)mitteln und zu fördern. Dies ist auch erklärtes Ziel unserer Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Übersetzen und Dolmetschen, um Zugehörigkeit, Respekt und Verbindlichkeit im Umgang der Menschen miteinander zu fördern.

Vom Ursprung des Namens in Pleschen ausgehend werden exemplarisch in deutscher und englischer Sprache Lebensgeschichten aus individueller Perspektive und Lebenserfahrung vorgestellt  und unter der Schirmherrschaft der Stiftungsgeschichte dokumentiert, ohne von vornherein eine feste Struktur vorzugeben oder unbedingt nach Gemeinsamkeiten suchen zu wollen.

Wir sind gespannt darauf, ob sich aus den Versatzstücken individueller Prägung, Wege und  Erfahrungen das Familien-Mosaik ein wenig vervollständigen läßt und im Rahmen der Stiftungsgeschichte zu einem Bild übersetzter Lebenswelten zusammenwachsen kann und  hoffen, die Buchvorstellung bis September 2026, dem dreißigjährigen Bestehen der Gerzymisch-Stiftung als Buch vorlegen zu können.

Heidrun Gerzymisch